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Wie uns das World Economic Forum die neue wirtschaftliche Realität vorbereitet!

Wie uns das World Economic Forum die neue wirtschaftliche Realität vorbereitet!

Experten des World Economic Forum (WEF) klären auf, wie man sich auf eine neue wirtschaftliche Realität vorbereitet.

Da die Auswirkungen der Inflation auf der ganzen Welt zu spüren sind, möchte uns das WEF helfen, die treibenden Kräfte hinter der Weltwirtschaft und die Auswirkungen auf unsere Finanzen zu verstehen. Die wachsende Ungleichheit zwischen und innerhalb von Ländern ist gemäß dem WEF ein fortdauerndes Erbe von COVID-19, Krieg und unkoordinierten politischen Maßnahmen. Den „Build back better“ Plänen von Klaus Schwab kommt dieses COVID-19 „Erbe“ geradezu gelegen.

So sieht das WEF die Bepreisung von Kohlenstoffemissionen (Co2) als ersten Schritt zur Behebung des Marktversagens hinsichtlich des Klimas der Erde. Um diese vom WEF als Tragödie bezeichnete Überproduktion von kohlenstoffintensiven Gütern, die dem Wohlstand schadet, zu verhindern, muss mittels einer Bepreisung von Kohlendioxidemissionen eine Energiewende forciert werden.

Hier stellt sich die Frage wie der Emissionszertifikathandel, der die Bürger anstatt die Großkonzerne trifft, die wachsende Ungleichheit beseitigen soll? Wäre dies nicht eher ein weiterer Schritt in Richtung Verarmung anstelle in Richtung Wohlstand? Ist das die neue wirtschaftliche Realität, dass der einfache Bürger unter dem Deckmantel des Kilmaschutzes mehr für Heizung, Lebensmittel und Sprit bezahlen muss, während Konzerne ihre Gewinne erhöhen?

Ein weiterer Punkt der neuen wirtschaftlichen Realität ist die Reaktion der Zentralbanken auf die rasche Inflation. So wurden weltweit die Zinsen erhöht. Wer jetzt denkt, dass Sparer endlich bessere Renditen erhalten, irrt. Vielmehr wurden die Zinsen auf Darlehen erhöht, was bedeutet, dass die Kosten für monatliche Rückzahlungen für beispielsweise Eigentumswohnungen oder Häuser, steigen. So erreichten die Zinsen, nachdem sie die US-Zentralbank erneut erhöht hatte, den höchsten Stand seit Jänner 2008. Und wieder muss das Volk für dieses fortdauernde Erbe von COVID-19, Krieg und politischen Maßnahmen bezahlen. Für die wenigen, die trotz der Teuerungen im Zuge der geplanten Verarmung noch finanzielle Mittel zur Verfügung haben, wird es somit durch die Zinserhöhungen immer schwieriger, eine Immobilie mit Hilfe eines Darlehens zu finanzieren.

Aber auch hierfür hat das WEF eine Lösung parat. Rezessionen enden, wenn das Wachstum wieder einsetzt. So wurden beispielsweise 2008 Billionen in die Weltwirtschaft gepumpt, um diese wiederzubeleben. Die Märkte begannen sich zwar zu erholen, jedoch hatte diese Stimulierung der Wirtschaft hohe Arbeitslosigkeit und niedrige Durchschnittseinkommen zur Folge. Auch in der derzeitigen Rezession ist es laut WEF wichtig, dass die Wirtschaft belebt wird.

So bietet sich für Anleger in unbeständigen Zeiten wie diesen an, Bargeldbestände in „Safe Haven“ Währungen, wie den US-Dollar, den Schweizer Franken oder den japanischen Yen, umzuwandeln. Also, wer trotz allem noch Vermögen besitzt, sollte laut WEF in den attraktiven US-Dollar investieren. Um sich besonders abzusichern, empfiehlt der internationale Währungsfonds (IWF) digitales Zentralbankgeld, da im Falle einer Naturkatastrophe oder den Ausfall eines Zahlungsverkehrsunternehmens kein Bargeld mehr zur Verfügung stehen könnte und somit nur digitales Zentralbankgeld verfügbar wäre. Außerdem verringert digitales Zentralbankgeld Finanzkriminalität, da es die Transparenz der Geldströme verbessert.

Praktisch, auch aus Sicht des WEF, aber leider nicht erwähnt, die Nutzung digitaler Währungen im Zuge eines Sozialkreditsystems, welches wir bereits aus China kennen. Wer zu viel CO2 verbraucht hat, dem kann sofort der Zugang zum eigenen (!), digitalen Geld verwehrt werden. Der Ungleichheit und der Tragödie der CO2 Emissionen muss immerhin (auf Kosten der Bürger) entgegnet werden. Wer seitens der Regierung angeordnete Zwangsmaßnahmen, sei es zur Bekämpfung eines Virus oder zur Einhaltung bestimmter Klimaziele, nicht einhält, dem kann natürlich ebenso der Zugang zum eigenen Vermögen gesperrt werden. Immerhin sorgt digitales Zentralbankgeld für Transparenz. Wer es wagt, im November zu viel Gas für die Heizung zu verbrauchen, hat möglicherweise bis Weihnachten keinen Zugriff mehr auf die persönlichen digitalen Zahlungsmittel.

Aber zur Beseitigung sozialer Ungleichheiten sind derartige Erziehungsmaßnahmen natürlich legitim. Schließlich möchte jeder gern solidarisch seinen Beitrag zur Gemeinschaft leisten. Und „Build back better“ geht eben nur gemeinsam. Mit Ausnahme von Konzernen wie Blackrock und Vanguard und natürlich deren Eigentümern. Dafür, dass manche keinen Beitrag leisten müssen, leistet eben der einfache Bürger doppelt so viel. Schließlich wollen wir doch gemeinsam das Ungleichgewicht beseitigen – oder etwa nicht?

Abschließend warnt das WEF im Hinblick auf die Prognosen zur Rezession: “Es kann die Dinge nur noch schlimmer machen, wenn die Anleger nicht nur die Aussicht auf eine Rezession fürchten, sondern gleichzeitig durch diese Angst selbst verängstigt werden, was sich in umgekehrten Term Spreads widerspiegelt.”

Dieser Warnung kann man nur zustimmen. Ein verängstigter Blick in die Zukunft ist nicht besonders hilfreich in Zeiten wie diesen. Darum nur nach vorn schauen und weiterkämpfen. Jede Rezession ist irgendwann zu Ende. Nach jedem Tal kommt ein Gipfel, wir müssen ihn nur erklimmen. Und dafür brauchen wir ganz bestimmt keine Emissionszertifikate, digitale Währungen oder sonstige Instrumente zur Versklavung des Volkes. Dafür reicht der Glaube an uns selbst, an unsere Fähigkeiten und Zusammenhalt im Widerstand.

@Lisa