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Jesuitenorden und Papst Franziskus!

Jesuitenorden und Papst Franziskus!

Jesuiten sind eine internationale Ordensgemeinschaft der römisch-katholischen Kirche. Jesuit kommt von Jesus. Jesuiten sind Gefährten Jesu.

Jesuiten sind die Mitglieder der  katholischen Ordensgemeinschaft  Gesellschaft Jesu (Societas JesuOrdenskürzel SJ), die aus einem Freundeskreis um Ignatius von Loyola entstand und am 27. September 1540 päpstlich anerkannt wurde. Neben den Evangelischen Räten – Armut, Ehelosigkeit und Gehorsam – verpflichten sich die Ordensangehörigen auch zu besonderem Gehorsam gegenüber dem Papst

Der Orden hatte am 1. Januar 2017 insgesamt 16.090 Mitglieder, davon 11.574 Priester, 2.694 Scholastiker (Mitglieder zwischen den ersten und den letzten Gelübden), 1.133 Brüder und 734 Novizen. Der Orden ist weltweit in 75 Provinzen, 4 unabhängige und 6 abhängige Regionen gegliedert. Eine grosse Menge von Jesuiten weltweit arbeitet in Schulen und Universitäten. Wichtige andere Tätigkeitsfelder sind die Begleitung von Exerzitien, die Sozial- und Flüchtlingsarbeit, den Klimawandel und die Medienarbeit.

Die Ordensgründung war Teil einer katholischen Erneuerungsbewegung, die eine Reform der Kirche von der inneren Erneuerung und einer persönlichen Christusbeziehung erwartet, ähnlich wie dies auch Martin Luther wollte.

Zahlreiche Prominente besuchten Jesuitenschulen, darunter James JoyceFidel CastroMario DraghiPeter Scholl-Latour und Heiner Geißler. Von den Mitgliedern des US-Kongresses haben 2013 ein Zehntel eine jesuitische Schule oder ein jesuitisches College besucht.

Vom 2. Oktober bis 14. November 2016 findet in Rom die 36. Generalkongregation statt. Sie wählt am 14. Oktober 2016 den Venezolaner P. Arturo Sosa Abascal zum Generaloberen, den schwarzen Papst. Somit gibt es erstmalig einen Nichteuropäer in der knapp 500-jährigen Gesichte der Jesuiten, der den grössten Männerorden der katholischen Kirche leitet.

Papst Franziskus, der selbst dem Jesuitenorden angehört, besucht als erster Papst eine Generalkongregation und ermutigt den Orden, “gemeinsam weiter voranzugehen frei und gehorsam – bis an die Ränder gehen an die andere nicht gelangen“.

Am 27. April 2021 schliesst sich die Deutsche Provinz (mit Schweden), die Österreichische Provinz, die Schweizerische Provinz und die Litauisch-lettischen Provinz zur Provinz Zentraleurpa (Europa Centralis) zusammen.

Die zentraleuropäische Provinz umfasst 36 Kommunitäten, zu ihr gehören 442 Jesuiten. Diese Provinzen haben bereits in verschiedenen Bereichen zusammengearbeitet, so wurden ungarische und litauische Novizen seit 1989 in Nürnberg ausgebildet. Zum Provinzial der neuen Provinz bestimmt Ordensgeneral P. Arturo Sosa am 31. Juli 2020 den Provinzial der Österreichischen Provinz, P. Bernhard Bürgler. Sitz der Provinz Zentraleuropa ist München.

Im Standort Wien XIII der Jesuitenkommunität Wien wohnen derzeit sechs Jesuiten, die zum Teil auch im Kardinal König Haus arbeiten. 

  • P. Markus Inama SJ Superior der Jesuitenkommunität Wien,
  • P. Friedrich Prassl SJ Minister der Jesuitenkommunität Wien und Direktor des Kardinal König Hauses,
  • P. Gustav Schörghofer SJ Pfarrer in der Pfarre Lainz-Speising

und

  • P. Iwan Sokolowsky SJ Ostkirchliche Spiritualität, Begegnung mit dem Islam, betreut im Kardinal König Haus die spirituelle Arbeit des Ikonenmalens,

um einige zu nennen.

Mit Papst Franziskus hat ein Jesuit die Macht im Kirchenstaat übernommen.

Kein anderer religiöser Orden ist so umstritten und geheimnisvoll, und keiner ist Thema so vieler Verschwörungstheorien. Seit Jahrhunderten zeichnen Bücher Schriften und Skandalromane das Bild der Jesuiten als geistige Giftmischer, Erfinder des absoluten Gehorsams und der Jesuitenmoral, einer Methode, die Grenzen zwischen Wahrheit und Lüge zu verwischen.