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Infraschall – Der Schall, den man nur spürt!

Infraschall – Der Schall, den man nur spürt!

Neben dem Hörschall erzeugen Windkraftanlagen durch die Umströmung der rotierenden Flügel auch tieffrequente Geräusche bzw. Infraschall, also extrem tiefe Töne. Infraschall erreicht das Innenohr, stiehlt kardialen Myozyten ihre Kraft und legt sich im Gehirnscan nieder. Infraschall ist Schall, dessen Frequenz unterhalb der menschlichen Hörfläche, also unterhalb von 16 Hz liegt.

Nicht nur Windanlagen erzeugen Infraschall, sind aber eine höchst umstrittene Quelle dafür. Offenbar gerät das Phänomen auch deswegen aktuell in den Fokus der Wissenschaft.

Auch wenn Menschen Infraschall kaum ohne Hilfsmittel hören können, ist er bei hohem Schalldruck wahrnehmbar. Die Wahrnehmungsschwelle steigt mit sinkender Frequenz von etwa 90 dB bei 10 Hz auf über 120 dB bei 1 Hz.

Dauerbeschallung durch niederfrequenten Lärm ist in der Tat gefährlich, schreibt Prof. Dr. Alec Salt.

Wichtige O-Töne

Die Reaktion des Ohrs auf Infraschall kann enorm sein – über 4-mal stärker als auf die lautesten Geräusche, die Sie hören können.

Die Reaktion des Ohrs auf niederfrequente Geräusche von 45 dBA ist stärker als beim lautesten Breitbandrauschen. Das Ohr wird ständig überreizt durch niederfrequente Geräusche im niedrigen A-bewerteten Frequenzbereich und durch Infraschall.

Es gibt mindestens 4 wissenschaftlich gestützte Mechanismen, durch die niederfrequente Töne, die sie belasten können, auch wenn Sie diese nicht hören.

Und wir forschen weiter! Ich bin mehr denn je davon überzeugt, dass die langfristige Belastung durch niederfrequenten Lärm wirklich gefährlich ist, Alec N. Salt, Ph. D. , Cochlear Fluids Research Laboratory , Abteilung für Hals -Nasen-Ohren-Heilkunde , Washington University School of Medicine (St. Louis, Missouri)

http://www.windturbinesyndrome.com/2012/you-cannot-hear-wind-turbine-infrasound-but-your-ears-are-indeed-detecting-and-responding-to-it/?var=cna

Kurzfristige gesundheitliche Reaktionen auf Infraschall
• Ohrdruck
• Tinnitus
• Schwindel
• Übelkeit
• Schlafstörungen
• Unsicherheitsgefühle
• Angstgefühle
• Erschöpfung
• Morgenmüdigkeit
• Herabsetzung der Atemfrequenz

Aufgrund seiner großen Wellenlängen von Hunderten Kilometern wird Infraschall kaum von der Luft oder dem Boden gedämpft und auch nicht durch Hindernisse wie Felsen, Schutzwälle, Bäume oder Gebäude abgeschirmt – er breitet sich nahezu verlustfrei aus.

Verdoppelt sich die Entfernung, so nimmt der Schallpegel um 6 Dezibel ab.

So können Schallphänomene von einem Park mit 60 Windturbinen noch in 90 Kilometer Entfernung nachgewiesen werden. In geräuscharmer Umgebung reagiert das Ohr sensibel auf Infraschall. Und wer mit dem Ohr auf dem Kissen schläft, blockiert auf dieser Seite den hörbaren Schall, aber nicht den Infraschall.