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Geldentwertung! 10% Inflation? Wie Daten manipuliert werden!

10% Inflation? Wie Daten manipuliert werden!

Die neuesten Daten der Statistik Austria weisen für den September 2022 einen Anstieg des Verbraucherpreisindex (VPI) gegenüber dem Vorjahr um lediglich 10,5% aus, während die gefühlte Inflation den meisten Österreichern viel höher erscheint. Wie kommt man also zu diesen Zahlen?

 

Der durchschnittliche Österreicher 

Alle Ausgaben des Österreichers werden anteilsmäßig gewichtet und in den VPI Bundesmesszahlen veröffentlicht. 

Dieser Tabelle kann man dann z. B. entnehmen, dass DER Österreicher für Elektrizität, Gas und andere Heizstoffe 4,05% seiner monatlichen Ausgaben benötigt (grüne Spalte). Nachdem sich der Preis gegenüber dem September 2021 um 64% erhöht hat (gelbe Spalte), ergeben sich dadurch Mehrausgaben von 2,5% (blaue Spalte).
Die Gesamtausgaben für Wohnung, Strom, Heizung, Betriebskosten und Instandhaltung betragen lt. Statistik Austria 18,9% der Ausgaben, für den Verkehr (Treibstoff, Versicherung, Pickerl, Wertverlust, Reparatur…) verwenden wir Österreicher 13,7%. In Summe braucht DER Österreicher 2963,- im Monat.   

 

Für alle 9 Millionen Bürger, die NICHT diesem Durchschnitt entsprechen, stellt die Statistik Austria unter Informationen über diese Seite einen persönlichen Inflationsrechner zur Verfügung.  

Der Mikrowarenkorb

Zusätzlich zum (H)VPI gibt es u.a. einen Mikrowarenkorb. Dieser beinhaltet die Güter und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs und soll die Inflation besser reflektieren als der VPI.
3,7% (~110,-€) der monatlichen Ausgaben werden laut Gewichtung der Statistik Austria für diesen Warenkorb verwendet.
Bei näherer Betrachtung stellt man fest, dass DER Österreicher fast ein Drittel (32,4%) seines täglichen Bedarfs im Kaffeehaus (12%) mit Tageszeitungen (11%) und Bier (9,4%) verbraucht. 

 

Miniwarenkorb

Dieser enthält 60 Güter und Dienstleistungen und repräsentiert den wöchentlichen Einkauf.
15,8% der Ausgaben (~470,-€) werden dafür aufgewendet.
Der Miniwarenkorb enthält neben den Lebensmitteln u.a. auch Rauchwaren (11%), Mobilitätskosten wie Sprit (21%) Restaurantbesuche (16%) sowie wiederum Zeitungen (3,5%). https://www.statistik.at/fileadmin/pages/214/7_Spezialwarenkoerbe_2022.pdf


 

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