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Cybersecurity oder doch Cyberangriff? Die Vorwürfe der Spionage gegen Sebastian Kurz!

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Ist Sebastian Kurz ein Geheimagent? Fragen sich viele Österreicher.

Der Ex-Kanzler hat sich mit dem Ex-Chef von NSO zusammengeschlossen. Das Unternehmen hat die Spähsoftware Pegasus entwickelt.

Die Spyware der NSO Group wurde eingesetzt, um auf der ganzen Welt in massivem Ausmaß Menschenrechtsverletzungen zu ermöglichen. Das ergab eine groß angelegte Untersuchung des Leaks von 50.000 Telefonnummern potenzieller Überwachungsziele. Zu den Ausgespähten gehören Staatsoberhäupter, Aktivisten und Journalisten, darunter auch die Familie von Jamal Khashoggi.

Das Pegasus-Projekt umfasst mehr als 80 Journalisten aus 17 Medienorganisationen in 10 Ländern. Koordiniert wird diese bahnbrechende Zusammenarbeit von Forbidden Stories, einer in Paris ansässigen gemeinnützigen Medienorganisation, mit technischer Unterstützung von Amnesty International, die modernste forensische Untersuchungen an Mobiltelefonen durchführten, um Spuren der Spionagesoftware Pegasus zu finden.

„Das Pegasus-Projekt legt offen, dass die NSO-Spyware das Mittel der Wahl für repressive Regierungen ist, die versuchen, Journalisten zum Schweigen zu bringen, Aktivisten anzugreifen und abweichende Meinungen zu unterdrücken, was unzählige Menschenleben in Gefahr bringt“, sagte Agnès Callamard, internationale Generalsekretärin von Amnesty International.

schreibt Amnesty International.

Sebastian Kurz hat ein Start-up für angebliche Cybersicherheit gegründet – gemeinsam mit dem Israeli Shalev Hulio. Hulio war Chef des Technologieunternehmens NSO, das die umstrittene Spionage-Software Pegasus entwickelt hat, schreibt die israelische Nachrichtenseite Globes. Das Unternehmen Dream Security soll sich angebliche Cybersicherheit für kritische Infrastruktur fokussieren, um diese vor Angriffen zu schützen. 20 Millionen Dollar seien von Investoren gesammelt worden.

Hulio habe Sebastian Kurz eingeladen, mit in diesem Unternehmen einzusteigen.

“Während meiner Zeit als Bundeskanzler habe ich viele Angriffe auf Regierungen, aber auch Produktionsstätten und Energieanlagen erlebt, die meist nicht in den Medien veröffentlicht wurden”, so Kurz gegenüber Globes. Auf die Frage, ob Dream seine Produkte auch an undemokratische Staaten verkaufen wolle, habe Kurz geantwortet, dass der Fokus auf Europa liege. Hulio verlasse NSO.

https://twitter.com/assafgi/status/1580214168325476352?s=20

Die Europäische Volkspartei (EVP) kritisiert nun den EU-Bericht zur Spionagesoftware Pegasus. In der Rohfassung wird Sebastian Kurz mehrfach genannt, wie der Standard berichtet.

Sebastian Kurz schreibt nun auf Twitter:

Es seien Falschinformationen, die verbreitet werden, er habe keine Beziehungen der Firma DSIRF, einer Wiener Firma für Spionagesoftware.

https://twitter.com/sebastiankurz/status/1655664731154161698?s=20

Die niederländische EU-Parlamentarierin Sophie in ‘t Veld (Renew Europe) widerspricht Sebastian Kurz:

Der Ex-Kanzler bestreitet in seinem Tweet Verbindungen mit DSIRF zu haben – das sei auch richtig. Der Bericht aber sage das auch nicht, sondern bemerke seine Verbindungen zum Mitbegründer des Pegasus-Herstellers NSO, Shalev Hulio, Unternehmer Peter Thiel.

https://twitter.com/SophieintVeld/status/1655861762418147328?s=20

Thiel ist Teilhaber von Palantir Technologies, eine Unternehmen, das sich auf die Analyse von Datenmengen, vor allem für Nachrichten- und Geheimdienste, spezialisiert hat. Sebastian Kurz arbeitet bei Thiel, seitdem er als Kanzler zurückgetreten wurde.

Wie es scheint hat Sebastian Kurz noch immer das Ich-bin-unschuldig Syndrom!

Wenn dies dem normalen Pöbel passiert wäre, hätte man schon eine gründliche Haussäuberung vorgenommen und die Handschellen hätten zur Sicherheit gleich mehrfach geklickt!

Aber! Pöbel bleibt Pöbel!